Was ist der Ortgang

Was ist der Ortgang eines Daches?

Erfahren Sie alles über den Ortgang eines Daches

Der Ortgang eines Daches beschreibt den seitlichen Abschluss der Dachfläche an der Giebelseite eines Gebäudes. Er stellt eine der wichtigsten Kanten eines Daches dar und dient vor allem dem Schutz des Daches und der darunterliegenden Bausubstanz. Durch den Ortgang wird verhindert, dass Wind und Regen unter die Dachdeckung gelangen und Schäden verursachen. Gleichzeitig sorgt er für eine ästhetische Abrundung des Daches und verleiht dem Gebäude eine klare Kontur.

Der Ortgang ist oft mit speziellen Abdeckungen oder Blenden versehen, die aus Materialien wie Ziegeln, Schiefer oder Metall bestehen. Diese Schutzschicht erhöht die Langlebigkeit des Daches und verleiht dem Haus eine individuelle Optik. In der Regel ragt der Ortgang etwas über die Hauswand hinaus, um einen optimalen Witterungsschutz zu gewährleisten.

Inhaltsverzeichnis
Was kostet ein Ortgang?
Funktionen und Eigenschaften
Montage und Befestigung
Materialien für den Ortgang
Lebensdauer eines Ortgang

Was kostet ein Ortgang?

Die Kosten für einen Ortgang können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zu den wichtigsten Einflussgrößen zählen das verwendete Material, die Art des Daches sowie die Größe des Ortgangs. Materialien wie Ziegel oder Schiefer sind in der Regel teurer als Metall oder Kunststoff, bieten jedoch eine höhere Haltbarkeit und oft auch eine ansprechendere Optik. Metallabdeckungen, wie beispielsweise aus Aluminium oder Zink, sind zwar in der Anschaffung günstiger, können jedoch im Laufe der Zeit aufgrund von Korrosion zusätzliche Wartungskosten verursachen.

Ein weiterer entscheidender Kostenfaktor ist die Komplexität der Dachkonstruktion. Bei einem einfachen Satteldach sind die Arbeiten am Ortgang weniger aufwendig als bei komplizierteren Dachformen wie einem Walmdach oder einem Mansarddach. Die Arbeitskosten für die Montage oder Sanierung des Ortgangs können daher je nach Dachform und Region unterschiedlich ausfallen.

Im Durchschnitt liegen die Materialkosten für einen Ortgang zwischen 10 und 50 Euro pro laufendem Meter, abhängig von der Wahl des Materials. Hinzu kommen die Arbeitskosten, die je nach Aufwand und Region variieren können. Für die professionelle Anbringung oder Sanierung eines Ortgangs muss man in der Regel mit etwa 30 bis 80 Euro pro Stunde für Handwerkerkosten rechnen. Eine vollständige Ortgangerneuerung an einem Einfamilienhaus kann daher zwischen 500 und 2.500 Euro kosten, je nach Umfang der Arbeiten.

Welche Funktion hat der Ortgang eines Daches?

Der Ortgang eines Daches erfüllt mehrere wichtige Funktionen, die sowohl praktischer als auch ästhetischer Natur sind. In erster Linie dient er dem Schutz des Daches und der darunterliegenden Bausubstanz. Als seitlicher Abschluss der Dachfläche an der Giebelseite eines Gebäudes verhindert der Ortgang, dass Wind, Regen oder Schnee unter die Dachdeckung gelangen. Ohne einen ordnungsgemäß angebrachten Ortgang könnten Witterungseinflüsse die Dachkonstruktion beschädigen, was langfristig zu Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung und einer verkürzten Lebensdauer des Daches führen würde.

Zusätzlich trägt der Ortgang zur Stabilität des Daches bei, indem er die Dachkanten vor dem Abheben bei starkem Wind schützt. Gerade bei Sturm oder starken Windböen kann es vorkommen, dass ungeschützte Dachbereiche angehoben werden, was das gesamte Dachsystem gefährden könnte. Der Ortgang sorgt somit für eine sichere und wetterfeste Einfassung der Dachkanten.

Neben den funktionalen Aspekten hat der Ortgang auch eine ästhetische Bedeutung. Er bildet den optischen Abschluss des Daches und verleiht dem Gebäude eine klar definierte Kontur.

Ortgang Dach Aufbau

Wie wird ein Ortgang montiert?

Die Montage eines Ortgangs erfolgt in mehreren Schritten, um sowohl den Schutz des Daches als auch eine ästhetische Optik zu gewährleisten. Zunächst wird die Unterkonstruktion an der Giebelseite vorbereitet, oft bestehend aus einer Holz- oder Metalllatte, die den Ortgang abstützt. Anschließend werden Ortgangziegel, Schieferplatten oder Metallprofile von unten nach oben entlang der Dachkante angebracht und fest mit der Unterkonstruktion verschraubt oder verklemmt.

Materialien für den Ortgang

Ziegel sind eine der traditionellsten und am häufigsten verwendeten Materialien für den Ortgang. Sie bieten eine hohe Langlebigkeit und passen optisch perfekt zu einem Ziegeldach. Ortgangziegel sind in verschiedenen Formen und Farben erhältlich, wodurch sie sich gut in das Gesamtbild des Hauses einfügen. Allerdings sind sie etwas schwerer und teurer als andere Materialien.

Schiefer ist ein weiteres natürliches Material, das besonders für Dächer mit Schieferdeckungen verwendet wird. Es verleiht dem Dach eine edle und zeitlose Optik und ist zudem extrem witterungsbeständig und langlebig. Schiefer ist jedoch in der Anschaffung relativ kostenintensiv und erfordert spezielle handwerkliche Fähigkeiten für die Verarbeitung.

Metall, insbesondere Aluminium, Zink oder Kupfer, ist eine moderne und vielseitige Option für den Ortgang. Metallabdeckungen sind leicht, langlebig und bieten guten Schutz gegen Witterungseinflüsse. Aluminium und Zink sind korrosionsbeständig und relativ pflegeleicht, während Kupfer eine edle Optik bietet und im Laufe der Zeit eine attraktive Patina entwickelt. Metallprofile sind oft günstiger als Ziegel oder Schiefer, können aber je nach Ausführung weniger optische Wärme bieten.

Holz wird ebenfalls gelegentlich für Ortgänge verwendet, vor allem bei Häusern in traditionellem oder rustikalem Stil. Es kann sehr ansprechend wirken, erfordert jedoch regelmäßige Pflege, um gegen Witterungseinflüsse geschützt zu bleiben.

Kunststoff ist eine kostengünstige Alternative, die in verschiedenen Farben und Formen erhältlich ist. Kunststoff-Ortgänge sind leicht und einfach zu montieren, bieten jedoch im Vergleich zu Ziegeln oder Metall eine geringere Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit.

Ortgang Bielefeld

Wie lange hält der Ortgang? Wann muss er erneuert werden?

Die Lebensdauer eines Ortgangs hängt vom Material, der Verarbeitung und den Witterungsbedingungen ab. Ziegel und Schiefer halten oft 50 Jahre oder länger, während Metall wie Aluminium oder Zink eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren hat. Holz muss in der Regel nach etwa 15 bis 20 Jahren erneuert werden, da es anfälliger für Feuchtigkeit und Verrottung ist. Kunststoffortgänge halten etwa 15 bis 25 Jahre, bevor sie spröde werden.

Eine Erneuerung des Ortgangs ist notwendig, wenn sichtbare Schäden wie Risse oder lose Teile auftreten oder der Schutz vor Witterung nicht mehr gewährleistet ist. Regelmäßige Inspektionen helfen, frühzeitig Verschleiß zu erkennen

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